Scheelit | |
---|---|
Hellgelber, pseudo-oktaedrischer Scheelit auf Muskovit aus Xuebaoding (Kreis Pingwu), China (Größe: 10,5 cm × 9,6 cm × 9,6 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Sch[1] |
Andere Namen | |
Chemische Formel | Ca[WO4] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfate (und Verwandte, siehe Klassifikation) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VI/F.01 VI/G.01-020[4] 7.GA.05 48.01.02.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | tetragonal |
Kristallklasse; Symbol | tetragonal-dipyramidal; 4/m[5] |
Raumgruppe | I41/a (Nr. 88)[6] |
Gitterparameter | a = 5,25 Å; c = 11,40 Å[6] |
Formeleinheiten | Z = 4[6] |
Häufige Kristallflächen | {112}, {213}, {211}, {114}, {101}[7] |
Zwillingsbildung | Ergänzungszwillinge nach (110) und (100) |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 4,5 bis 5[8] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 6,10(2); berechnet: 6,09[8] |
Spaltbarkeit | deutlich nach {101}, undeutlich nach {112} und {001}[7][8] |
Bruch; Tenazität | muschelig bis uneben; spröde |
Farbe | farblos, weiß, grau, braun, hellgelb, gelborange, rot, grün; auch Zonarbildung möglich[8] |
Strichfarbe | weiß[8] |
Transparenz | durchsichtig bis undurchsichtig[8] |
Glanz | Glasglanz bis Diamantglanz[8] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nω = 1,918 bis 1,921[9] nε = 1,935 bis 1,938[9] |
Doppelbrechung | δ = 0,017[9] |
Optischer Charakter | einachsig positiv |
Weitere Eigenschaften | |
Besondere Merkmale | blauweiße Fluoreszenz (kurzwelliges UV-Licht) und Kathodolumineszenz[8] |
Scheelit, auch als Tungstein (schwedisch tungsten „schwerer Stein“ bzw. „Schwerstein“) bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate (einschließlich Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate)“. Er kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Ca[WO4], ist also chemisch gesehen ein Calciumwolframat.
Scheelit entwickelt meist dipyramidale, pseudo-oktaedrische Kristalle von bis zu 30 Zentimetern Größe mit glas- bis diamantähnlichem Glanz auf den Oberflächen. Er kommt aber auch in Form körniger bis massiger Aggregate vor. In reiner Form ist Scheelit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine graue, braune, hellgelbe, gelborange, rote oder grüne Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.
Mit einer Mohshärte von 4,5 bis 5 gehört Scheelit zu den mittelharten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Apatit (5) mit einem Messer ritzen lassen.
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lüschen312.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lüschen336.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schröcke.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.